Der dritte Tag führt uns nach Niagara Falls 150 km

Torontos Skyline bei Nacht im Lichterglanz.Mit den größten Wolkenkratzern Kanadas und dem von 2003 welthöchsten Turm,dem Wahrzeichen der Stadt,spiegelt Torontos Skyline den Anblick des dynamisch wachsenden kanadischen Finanz-und Wirtschaftszentrum wieder.In den umliegenden großstädtischen Ballungsraum am Südwestrand des Lake Ontario leben weit über vier Millionen Einwohner.Ein lebenswertes Ambiente mit Kunst sowie zahlreichen Einkaufs,Sport und Freizeitmöglichkeiten hat sich die City jedoch stets bewahrt.Heut in der früh nehmen wir Abschied aus der drittwichtigsten englischsprachigen Theaterstadt der Welt welche mit über 40 renommierten Bühnen,Theaterstücke,Musicals und andere Darbietungen aufführen.

3 Tag. Von Toronto nach Niagara Falls ca 150 km

Von Toronto aus fahren wir heute am dritten Tag auf dem Queen Elizabeth Way,zuerst bis nach Niagara-on-the Lake am Ontario See.Es ist ein beschaulicher,gepflegter Ort mit schönen Häusern aus dem 19.Jahrhundert.Unterwegs laden die Obst und Weingärten der Niagara Gegend zum rasten ein.Eine gute halbe Autostunde östlich von Hamilton liegt eine der schönsten Kleinstädte Kanadas. 
Von Toronto aus fahren wir heute am dritten Tag auf dem Queen Elizabeth Way,zuerst bis nach Niagara-on-the Lake am Ontario See.Es ist ein beschaulicher,gepflegter Ort mit schönen Häusern aus dem 19.Jahrhundert.Unterwegs laden die Obst und Weingärten der Niagara Gegend zum rasten ein.Eine gute halbe Autostunde östlich von Hamilton liegt eine der schönsten Kleinstädte Kanadas.  
Niagara Falls schmückt sich mit dem Titel "Honeymoon Capital of the World".Zu Recht,denn die zweigeteilte Stadt ist eines der beliebtesten Ziele für Hochzeitpaare aus USA und Canada.Canadian Falls auf der kanadischen Seite mit 52 Metern hohen und 675 breiten Wasserfall ist im direcktem Vergleich zum American Falls der mit 56 Metern hohen und 328 Meter breiten Wasserfall eindeutig imposanter.  
Die Fälle sind beileibe nicht die höchsten,aber mit Abstand die mächtigsten Wasserfälle Nordamerikas.Die Doppelstadt Niagara Falls breitet sich beiderseits des Niagara Falls aus -mit 72000 Einwohnern auf der kanadischen und eben soviele auf der amerikanischen Seite.Verbunden werden die beiden Stadthälften duch zwei Brücken welche heißen,Rainbow und Whirlpool Bridge. 
Die Möglichkeit eine Fahrt mit dem Boot Maid of the Mist an den Fuß der gewaltigen Wasserfälle ist ein muß.Der 58 Kilomerter lange Niagara River,der vom Lake Erie im Süden zum Lake Ontario im Norden fließt,teilt sich in drei Wasserfälle auf.Zum größten Teil auf der kanadischen Seite tosen die Wassermaßen in 52 Meter am Horseshoe Falls mit bis zu 170 Millionen Liter in die Tiefe.  
Nur zehn Prozent der Menge Wasser stürzen am American Falls 54 Meter in die Tiefe.Die Niagara Fälle wandern im wahrsten Sinne des Wortes.Jährlich um 1 Meter weicht die Abbruchkante aufgrund des porösen Untergrundes zurück.Unterhalb der Wasserfälle hat sich der Niagara River im Laufe der Zeit tief in das Gestein eingegraben und so einen kleinen Canyon mit zum Teil gefährlichen Stromschnellen herausgebildet. 

Video Clip vom dritten Tag

4 Tag. Niagara Falls nach Owen Sound ca 460 km


Die heutige Tour führt uns nach Norden an die Georgian Bay,die zum Lake Huron gehört.59 Inseln an der Ostküste der Georgian Bay wurden zum Georgian National Park zusammengefasst.Die Inseln sind nur mit Privatbooten oder Wassertaxis zu erreichen.Am späten Nachmittag erreichen wir Owen Sound,der Ort hat knapp 20000 Einwohner (2003) und liegt im schönen Sydenham River Valley am südlichen Ende der Georgian Bay.Es ist ein beliebtes Feriengebiet mit guten Wassersportmöglichkeiten.Besonders beliebt ist auch der am Sydenham River gelegene Harrison Park.Auf den 46 Hektar gibt es gepflegte Anlagen,Bäche und Flüsse,Picknick und Campingplätze und einem 24 Meter hohen Wasserfall.

5 Tag.Owen Sound n. Sault Ste.Marie ca 460 km

Ein Höhepunkt unserer heutigen Tour führt uns an Bord der Cheemaun von Tobermory nach Soult Baymouth auf der Manitoulin Island.In westlicher Richtung erstreckt sich der mächtige Lake Huron,und in östlicher Richtung glitzert das stille Gewässer der Georgian Bay.Die Fahrt durch Manitoulin Island führt durch Manitowaning.In dem aus dicken Steinen erbauten ehemaligen Dorfgefängnis in Manitowaning,der ältesten Siedlung der Insel,erzählt ein kleines Pioniermuseum von alten Zeiten.  
Am Big Tub Harbour begrüßt uns ein ansehnlicher Leuchturm.Das aus einem Fischerort erwachsene hübsche Hafen und Fremdenverkehrsstädtchen hat heute wegen des von und nach Manitouin Island einen gewissen Stellenwert.Die Überfahrt nach South Baymouth dauert ca zwei Stunden.  
Der Fathom Five National Marine Park ist Kanadas erste Unterwasser-Nationalpark-ein Dorado für Taucher.Der Park umfaßt die einzige schiffbare Passage zwischen Georgian Bay und Lake Huron,eine See-Enge,in die hinein sich das Niagara Escarpment ansenkt,ein riffähnlicher Höhenzug mit bis zu 100 Meter hohen Kalksteinklippen zwischen den Fällen und Manitoulin Island.20 Schiffswracks sind in der zurückliegenden Zeit auf Grund gelaufen.Glasbodenboote dienen dazu Touristen zu den Wracks zu schippern. 
Am Nachmittag erreichen wir Sault Ste.Marie.Der Ort ist an beiden Ufern des St.Mary River gelegen,die eine Hälfte der Stadt befindet sich in der kanadischen Provinz Ontario und die andere im US-Bundesstaat Michigan.Die Grenze zwischen beiden Staaten bildet der St.Mary River,der gleichzeitig die Verbindung zwischen Lake Superior und Lake Huron dastellt.Bis 1842 war Sault Ste. Marie ein wichtiges Pelzhandelszentrum.Später erhielt es dann größere Bedeutung durch den Anschluß an das Schienennetz der Canadian Pacific Railway.Große Stahlwerke und die Papierindustrie ließen sich nieder.  

6 Tag. Sault Ste. Marie nach Thunder Bay ca 710 km

Heute Morgen führt unser Abschnitt durch das wunderschöne nördliche Ontario.Wir folgen der Nordküste des Lake Superior bis nach Thunder Bay,der am westlichsten gelegenen Hafenstadt mit mächtigem Binnenlandsystem der kanadischen Großen Seen.Die heutige Vormittagspause wird bei der Ten Mile Point Trading Post stattfinden.Es werden Holz-und Geweihschnitzereien,Malereien mit indianischen Motiven,Hirschlederhandschuhe und Pelze angeboten. 
Kaum noch zwei Prozent (2003) der kanadischen Bevölkerung gehören zur Gruppe der Ureinwohner.Von den rund 28 Millionen Kanadiern zwischen Pazifik und Atlantikküste zählen etwa 350000 bis 400000 zu den Natives,wie sich die Indianer nennen, und rund 30000 zu den Inuit.Die heutige Route führt uns ein gutes Stück durch den Lake Superior Provincial Park der sich auf insgesamt über 1200 Quadratkilometer erstreckt.Im Park gibt es viele Elche,Bären und einige sehr schöne Waldseen.  
Gegen Mittag biegt der Tourbus vom Highway ab und steuert einen Rastplatz an.Alles ist soweit für ein Barbecue in kurzer Zeit von allen Mitreisenden gedeckt.Der Platz ist sehr gut gewählt,man könnte wenn mehr Zeit gegeben wäre rudern,kanufahren,angeln und schwimmen.Das Wasser ist allerdings auch im Sommer recht kalt.An dieser Stelle gilt ein persönlicher Dank an Carlo und Michael für die mir überlassenen Bilder,welche ich sehr gut an dieser Stelle verwerten konnte. 
Weiter geht die Fahrt über den Highway dem Küstenverlauf des Lake Superior.Wir fahren durch die Algoman Hills,die Küste ist hier recht zerklüftet und wir können einige vorgelagerten Inseln sehen.Schon bald erreichen wir Thunder Bay.Ursprünglich waren dies einmal zwei Ortschaften-Fort William und Port Arther-,die sich jedoch 1969 zusammenschlossen.Thunder Bay gilt als das Tor zu den Prärieprovincen.Hier befinden sich der Endpunkt des St.-Lorenz-Seeweges und der drittgrößte Hafen Canadas.Von hier aus ist die Wildnis nicht mehr weit,und es ist gar nichts Besonderes, wenn in der Stadt plötzlich ein Elch oder ein Bär auftaucht.  

7 Tag. Von Thunder Bay nach Winnipeg ca 692 km

Unsere heutige Fahrt führt von Thunder Bay nach Winnipeg.Kobaltblaue Seen,Wälder und zerklüftete,flechenbewachsene Granitfelsen bestimmen das Landschaftsbild des heutigen Tages.Kleine Orte längs der Strecke leben von der Holzindustrie,Erzgewinnung und vom Tourismus. 
Kenora ist der Ort unserer heutigen Mittagspause.Die Stadt liegt am großen Lake of Woods,einem Paradies für Wassersportler und mit über 14600 Inseln der inselreichste See der Welt.Wenig später wird die Provinzgrenze zu Manitoba überschritten und der Whiteshell Provincial Park durchquert.Auch hier wieder das typische Bild der gegebenen Freizeitmöglichkeiten. 
Kanadagänse und andere Wasservögel verbringen hier den Sommer.Bald sieht man nur noch endlose Felder-Manitoba ist der östlichste der Prärieprovinzen.Das wichtigste Landwirtschaftsprodukt ist Weizen,aber auch andere Getreidearten,Viehzucht und Holzindustrie sind bedeutende Wirtschaftsfaktoren. 
Verkehrsknotenpunkt zwischen Ost und Westkanada,Hauptstadt sowie Versorgung und Industrieuentrum von Manitoba ist Winnipeg,wo unsere heutige Tour endet.Toronto,die nächstgelegene Großstadt ist 1800 Kilometer entfernt.Trotzdem fühlen sich die knapp 600000 Einwohner (2003) wohl in der Stadt,nicht zuletzt wegen des breiten Kultur und Freizeitangeboten.Winnipeg verfügt über ein Symphonieorchester,eine Oper und zahlreiche Theater Und Museen. 

8 Tag. Von Winnipeg nach Regina ca 600 km

Heute und in den nächsten Tagen lernen wir das Kernland von Kanada kennen.Die Tour geht durch unwahrscheinlich reiches Farmland,welches oft als Brotkorb der Welt bezeichnet wird.Hier finden wir nicht nur riesige Weideflächen für Kanadas Rinderherden,sondern auch Weizen und Kornfelder und rege Handelsgärtnereien. 
An unserer Route durch die endlosen Prärien liegt Brandon,mit 37000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt von Manitoba und ein wichtiger Umschlagplatz für Landwirtschaftsgüter.Hier werden auf dem einzigen Ölfeld der Provinz (2003) jährlich etwa vier Millionen Barrel Rohöl gewonnen.Ohne sichtbare Veränderungen im Landschaftsbild überschreiten wir die Grenze zur Provinc Saskatchewan.  
Sie gild als der Brotkorb Kanadas mit weiten Ebenen,endlos wogenden Kornfeldern und den Kathedralen der Prärie den Getreidesilos.Hier werden 60 Prozent des gesamten Weizen des Landes produziert.Ein weiterer Wirtschaftsfaktor ist die Rinderzucht.Im Norden,der zum Kanadischen Bild gehört,beherrschen Seen,Sümpfe und Flüsse die Regionen.Im Sommer ist es hier sehr heiß-der Rekord liegt bei 45° Celsius,während im Winter mit bis zu minus 35° trockene,klirrende Kälte herrscht. 
Schon von weitem sieht man die Slyline von Regina in baumloser Prärie auftauchen.Hier sitz der Regierung der Provinz.Die beiden wichtigsten Städte sind Regina und Saskatoon.175000 Einwohner und eine Universität hat das am South Sasketchewan River gelegene Saskatoon,das 1882 von Methodisten aus Ontario gegründet wurde.Besonders hübsch ist der Wascana Waterfowl Park,wo es einen künstlichen See mit vielen Wasservogelarten gibt.Das Saskatchewan Museum of History bietet einiges für geologisch oder archäologisch Interessierte,und vermittelt mit seiner großen Dioramen einen guten Einblick in Flora und Fauna der Provinz.  

9 Tag. Von Regina nach Medicine Hat ca 480 km

Der heutige Morgen beginnt mit dem Besuch des Hauptquartier der Royal Canadian Mounted Police.Das Hauptquartier und Museum der kanadischen Bundespolizei,der Royal Canadian Mounted Police welche die einzige Bundespolizei Kanadas ist.Seit mehr als 100 Jahren sorgt die bestens ausgebildete Polizei in dünnbesiedelten,unwegsamen Region des Landes für Recht und Ordnung. 
Im Museum erläutern Exponate die Arbeit der heute als Bundespolizei fungierenden Truppe und erinnern an berühmte Begebenheiten wie den Einsatz während des gold rush im Yukon,die Jahre von Sitting Bulls Aufenthalt in Kanada.Die Mounties in roten Uniformjacken mit dem kühn eingedellten Stetson auf dem Kopf,neben der Flagge mit dem Ahornblatt,das wohl bekannteste Symbol für Kanada.Der rote Rock wird heute zwar nur noch als Ausgehuniform getragen,ist aber original. 
Am Nachmittag steht ein Besuch einer Glaubensgemeinschaft an,welche sich Hutterer nennen.Sie leben von der Landwirdschaft und sind sehr gut organisiert mit dem Verkauf ihrer Erzeugnisse.Es leben ca 130 Mitglieder auf mehreren Höfen und wirtschaften gemeinsam.Sie sind 1945 aus Südtirol nach Canada ausgewandert.Es gibt in Canada ca 100 solcher gemeinschaften (2003).Ihre Haubtsprache ist deutsch geblieben.In ihren Häusern gab es weder Fernsehen oder Radio noch Internet. 
Um ihre riesigen Felder bearbeiten zu können besitzen sie einen sehr großen Fuhrpark,auch eine eigene Schlosserei gibt es hier.Bevor wir unser heutiges Ziel erreichen wechseln wir ein weiteres mal die Provinz und kommen nach Alberta.Die Landschaft ändert sich nicht groß,Weizenfelder und grünes Weideland wechseln sich ab.Übernachtung in Medicine Hat.Hauptstadt der Provinz Alberta ist Edmonton mit 831000 Einwohnern. 

10 Tag. Medicine Hat nach Calgary ca 300 km

Die Fahrt heute bringt uns in eine einmalige Gegend,die an die Zeit der Cowboys und Indianer erinnert.Die Red Deer Badlands wahren das Zuhause von Dinosauriern vor Millionen von Jahren.In Drumheller besuchen wir das Royal Tyrell Museum of Palaeontology.Tyrexgehege und Brachiogehege lassen grüßen. Zur Zeit der Dinosaurier,vor 70 Millionen Jahren,gab es in der Region riesige tropische Regenwälder,Sümpfe und Marschen.Aus dem Schmetzwasser der letzten Eiszeit formte sich dann aus den Tonschichten und Felsen das heutige Tal. 
Die Felsschichten der Talwände,die äußerst farbenprächtig sind,schlossen die Überreste der Dinosaurier und weiterer zahlreicher prähistorischer Lebensformen ein.Im Jahre 1884 entdeckte J.B.Tyrrell zunächst den Kopf eines versteinerten Dinosauriers.Dann folgten weitere Funde wie Schädel und Skelette,die sich nun in den Museen von New York,London,Chicago befinden.Doch die beeindruckendsten Funde können wir heute im Royal Tyrrell Museum of Paleontology in Drumheller gesichtigen.  
Nach dem Museumsbesuch setzen wir die Fahrt in Richtung Calgary fort.Natürlich kamen wir nicht an einem Pflicht Stopp vor den Toren Calgary dem Olympia Park herum.1988 fanden doch hier die olympischen Winterspiele statt.Olympia Park mit Museum am Westrand der Stadt ist heute ein großer Mountainbike Park inklusive Lifte.Die damaligen Disziplinen waren Skispringen,Bobfahren und Rodeln. 
Zu diesem Zeitpunkt kämpfte die DDR noch getränt um eigene Medalien.Calgary hatte die Spiele vom IOC erst im zweiten Wahlgang vor Falun zugesprochen bekommen.Wie so oft schon bei zurückliegenden Winterspielen war auch in Calgary das Wetter ein wichtiges Thema.Ein warmer Wind soll nicht nur das in viel Wasser verwandelt haben,sondern wehte auch viel Sand in die Bobbahn und brachte Alpine und Skispringer schier zur Verzweifelung.Auch damals war der Veranstalter auf Schneekanonen für die Pisten angewiesen.Die Eisschnelläufer waren zum ersten male durch eine Halle geschützt.  
Manhatten der Prärie so die Skyline von Galgary mit Saddle Dome und Calgary Tower bietet von früh bis spät einen imposanten Anblick.Der 970000 Einwohner (2003) zählende großstädtische Ballungsraum ist für die nur eine Autostunde entfernten Rocky Mountains das ideale Naherholungsgebiet. 
Guter Startpunkt für eine Stadtbesichtigung ist der 191 Meter hohe Calgary Tower,von dessen Aussichtsetage oder dem Drehrestaurant sich der beste Blick auf Downtown bietet.Jenseits des Schachbrettmuster der Straßen sieht man die gezackte Gipfelkette der Rocky Mountains. 

11 Tag. Calgary nach Banff NP Park ca 360 km

Heute geht es in die Rocky Mountains.Fahrt zum Lake Louise und durch den Banff Nationalpark,das erste Naturschutzgebiet des Landes.Die Region wurde im Jahre 1885 zu Canadas Nationalpark erklärt,um eine natürliche Thermalquelle im Städtchen Banff zu schützen.Wir werden grüne Seen,dunkle Wälder und die hohen Gipfel der Rockies sehen.Am Horizont locken die schimmernden Gipfel der Rockies,und die kommenden Tage in den Nationalparks Banff und Jasper versprechen-bei gutem Wetter,landschaftlich die krönenden Höhepunkte beim Streifzug durch Canada zu werden. 
Der Highway schmiegt sich enger an das Tal des mäandernden Bow River.Einige Kilometer weiter kommt das Willkommensschild des Banff Nationalpark in Sicht,gleich verbunden mit der Warnung vor Bären.Banff ist der älteste und vielleicht auch der schönste unter den 37 Nationalparks in Canada.Über den Highway 1A fahren wir auf der Ostseite des Boy Vally durch Kiefernwäldern,Wiesen und Seen mit sich spiegelnden Berggipfeln vorbei.Die heutige Mittagspause verbringen wir in Banff ein vielseitiger Hauptort in Canadas populärsten Nationalpark. 
Läden,Restaurants und Hotels reihen sich in bunten Wirrwarr an der wuseligen Straße.Im Warenhaus der Hudson`s Bay Company liegen die traditionellen Wolldecken und Holzfällerhemden aus,im Andenkengeschäft nebenan erhält man schnitzereien mit Motiven der Provinz.Die Stadt mit ihren 1700 Meter hohen Hausberg Tunnel Mounten ist allerdings nur ein winziger Teil des Nationalparks,ringsum regiert die Natur.Und so sollte man den Ort Banff auch verstehen:als Ausgangspunkt für Exkursionen in die unberührte Hochgebiergswelt des Parks. 
Im Anschluß der Mittagspause und 50 km fahrt kommen wir zum nächsten Höhepunkt der Reise zu dem idyllischen Lake Louise.Schönster Gletschersee der Rocky Mountains Canadas.Nach einer indianischen Sage ist am Grund des Sees der Regenbogen mit all seinen Farben zu hause,und manchmal bei Sonnenaufgang strahlt er aus der Tiefe zum Betrachter empor.Die dunklen Wälder und firnschneeweißen Gipfel spiegeln sich dann im milchig,grünen Wasser,und die ersten Strahlen der Sonne lassen blitzende Lichter auf den Wellen tanzen.Am späten Nachmittag beziehen wir unser heutiges Quartier und genießen nach dem Abendessen auf der Dachterasse die grandiose Bergwelt der Rockies.Die Rocky Mountains sin 130 km breit und 2000 km lang. 

12 Tag. Banff NP nach Jasper National Park 340 km

Der Hauptkamm der Rocky Mountains an der Grenze von British Columbia nach Alberta präsentiert sich als Region der Superlative,als vollkommene Komposition aus vergletscherten Bergen,schmalen Tälern und saftigen Wiesen.Das heutige Programm sieht vielversprechend aus,mit Fahrt auf dem Icefields Parkway zum Columbia Icefield und dem Snocoach auf den Äthabasca Gletscher.Im Anschluß eine Rundfahrt durch den Jasper National Park.  
Von Banff geht es auf dem Trans Canada Highway nach Norden.Bei Lake Louise Village schwenkt die Straße nach Westen,und vor uns liegt der Icefields Parkway,die berühmteste Panoramaroute Canadas.Auf dem Highway 93 geht es durch die höchsten Regionen der Rocky Mountains.Wenig später sehen wir schon von weitem den Athabasca Gletscher.Der Athabasca Gletscher fließt aus dem riesigen Columbia Icefield,das in über 2800 Meter Höhe auf dem Grat der Rocky Mountains liegt. 
Mit über 300 Metern Dicke und auf einer Fläche von 325 Quadratkilometern bedeckt diese größte Ansammlung von Eis südlich des Polarkreises die Täler und Berge an der kontinentalen Wasserscheide.Stattliche acht Gletscher fließen aus dem Columbia Icefield,vier davon - Athabasca,Dome,Kitchener,Stutfield sind vom Icefields Parkway sichtbar.Ihre Schmelzwasser nähren drei der größten Flußsysteme Nordamerikas. 
Vom Columbia Icefield Centre unternehmen wir einen 90 minütigen Gletscherausflug auf den Athabasca Gletscher.Die mit riesigen Reifen ausgestatteten,allradangetriebenen Busse fahren die östliche Seitenmoräne hinauf,legen 1 km auf dem Eis zurück und halten unterhalb des Eisfalles an,wo die Passagiere aussteigen und auf dem Gletscher spazieren gehen können.Schöner als die schmutziggraue Stirn des Gletschers ist die blendendweiße Schneefläche weiter oben,wo sich blaugrün schimmernde Gletscherspalten auftun und der kalte Boden ständig knackt und gluckert. 
Am Nachmittag wird eine Raftingtour auf dem Sunwapta River.Aktivitäten im Park sind Wildwasserfahrten auf Athabasca und Sunwaptariver,Reitausflüge,Mountainbike Touren,Kanufahren,Wandern.Unvergessliche Erlebnisse für Tierfans bietet der Wildreichtum des Parks.Dickhornschafe,Wapitihirsche und Schwarzbären halten sich besonders im Sommer und Herbst,wenn die Kälte größerer Höhenlagen sie ins Tal treibt zu sehen. 
Eine Geländestufe auf dem Bow River war Filmkulisse für den Streifen Fluß ohne Wiederkehr.Der Blick geht in den Jasper Nationalpark welcher eingebettet in eine Landschaft aus vergletscherten Bergen,lang gestreckten Tälern mit malerischen Seen,sprudelnden Flüssen und heißen Quellen liegt.Benannt wurde die Region jedoch nach Jasper Hawes,der für die Handelsgesellschaften am heutigen Osteingang des Parks jahrelang Pelzhändler in einer kleinen Herberge betreute.Vier Jahre nach der Nationalparkgründung entstand hier 1911 der Ort Jasper. 

13 Tag. Von Banff nach Revelstoke ca 280 km

Heute fahren wir weiter Richtung Westen durch eindrucksvolle Gebirgslandschaften.Vier Nationalparks,grandiose,gletscherbedeckte Granitgipfel und die Hochsommer blühenden Bergwiesen am Mount Revelstoke liegen auf unserer heutigen Tagesstrecke vor uns.Von Lake Louise Village klettert der Trans Canada Highway aus dem Bow River Valley hinauf zum Kicking Horse Pass.In 1647 Metern Höhe verläuft dort die Grenze zwischen Alberta und British Columbia,zwischen dem Banff und dem Yoho Nationalpark.Wir folgen zunächst noch dem Kicking Horse River stromabwärts.Hoch über dem Highway klammern sich die Schienen der CPR an die schroffen Flanken des Mount Stephen.Am Fuß dieses Berges wurde 1886 mit einem zehn Quadratmeilen großen Schutzgebiet der Grundstock für den heutigen Nationalpark geschaffen.  
Bald erreichen wir den westlichen Rand des Yoho National Park.In Golden,einem Rangierstädtchen der CPR (Canadian Pacific Railroad) und Zentrum der Holzwirtschaft,wenden sich Bahnlinie und Trans Canada Highway nach Norden.Im Winzlingsort Field wartet wieder ein Visitor Centre.Diesmal gibt es eine Fossilien Ausstellung zu sehen,denn im Yohn National Park liegt auch eine der weltweit reichsten Fundstätten kambrischer Versteinerungen-ein Mekka der Paläontologen.Vom Columbia River,der einem weiten Bogen die Berge umfließt,geht es ins Tal des Beaver River,hier wird die Zeitumstellung auf Pacific Time fällig.Wir sind im Glacier National Park. 
Während der Mittagspause gesellte sich ein Murmeltier zu uns.Der Trans Canada Highway folgt dem tief eingeschnittenen Tal des Illecillewaet River.Vom hohen Wall der Selkirk Range in den Columbia Mountains beginnt er seinen langen Abstieg nach Revelstoke.Der Mount Revelstoke National Park stellt eine raue Gipfelwildnis aus hochalpinen Wiesen,üppigen Regenwäldern und Gletscherbergen am Westrand der Selkirk Range da.  
Mit rund 260 qkm ist er einer der kleinsten kanadischen Nationalparks.Rund 20 Kilometer hinter Revelstoke am Highway 1 liegt Three Valley Gap,das Ende unserer heutigen Etappe.Dort hat man eine ganze Geisterstadt zusammengetragen.Für den heutigen Abend hat die Reiseleitung ein Western Barbecue organisiert. 

Video Clip vom 13 Tag

14 Tag. Von Revelstoke nach Penticton ca 270 km

Eine bildschöne Fahrt bringt uns heute in das Binnenland von British Columbia.Wir fahren durch eindrucksvolle Vorgebirge und gelangen in das berühmte Okanagan Tal,ein fruchtbares Obst-und Weinanbaugebiet.Immer wieder kreuzen die Eisenbahnschienen unseren Weg über den Eaglepass und durch die Mouashee Mountains.Etwa 20 Kilometer vor den Shuswap Lake dann ein Schild:Craigellachie.Am 7.November 1885 wurde an dieser Stelle nach vierjähriger Bauzeit die "Canadian Pacific Railroad" vollendet.Dieses Datum hat Kanada geprägt und geformt wie kaum ein anderes Ereignis. 
Erst durch die transkontinentale Eisenbahn wurde die junge Provinz British Columbia an das ferne Kanada auf der anderen Seite des Kontinents gebunden.In Sicamous erreichen wir das äußerste Ostende des Shuswap Lake.Der kleine Ort ist die Wassersportkapitale der Shuswap-Seenplatte,wo zahlreiche Hausboote dümpeln und Wasserskifahrer und Windsurfer ihre sprühenden Bahnen ziehen.Wir verlassen hier den Trans Canada Highway und nehmen den Highway 97A nach Süden.Vorbei an weidenden Kühen,roten Farmen und den blauen Fluten des Mara Lake führt die Straße nach Vernon am Ufer des warmen Okanagan Lake ist Hauptort einer Ferienlandschaft.Auf den ersten Blick wirkt das Tal zwischen Vernon und Osoyoos wie ein Paradies. 
Ertragreiche Obstplantagen und Weinberge,die durch künstliche Bewässerung prächtig gedeihen,schaffen ein freundlich grünes Kolorit.Nicht zuletzt bietet das Klima mit trockenheißen Sommern bei Temperaturen über 30°C sowie relativ milden Wintern mit wenig Nachtfrost ideale Voraussetzungen für üppiges Wachstum. 
Über Westbank,Peachland und Summerland geht es weiter am Westufer des Okanagan Lake nach Penticton,das auf einer knapp vier Kilometer schmalen Landbrücke zwischen Skaha und Okanagan Lake liegt.Die 30000 Einwohner (2003)zählende Stadt entstand um 1900 als Verschiffungshafen für die Produkte der Ranger und Obst Farmer. 

15 Tag. Penticton nach Vancouver Island ca 440 km

Jetzt beginnt der letzte Abschnitt unserer Reise zur Westküste Kanadas.Wir verlassen die Berge und das Okanagan Tal und erreichen die Pazifikküste,wo eine bequem ausgestattete Fähre schon wartet.Mit ihr überqueren wir den Golf zwischen Vancover und Vancouver Island.Anschließend Busfahrt nach Victoria unserem heutigen Tagesziel.Nördlich von Penticton weitet sich das Tal und der Highway 97 schlängelt sich unter grauen Lehmklippen am Westufer des Okanagan Lake entlang. 
In Westbank folgen wir dem Highway 97C nach Westen und passieren nach einer halben Stunde linker Hand den fast 2000 Meter hohen Pennask Summit.In Aspen Gray nehmen wir den Highway 5A nach Norden und gelangen von dort zügig nach Merritt,der copper capital of Canada im Nicola Vally.Neben der Kupfergewinnung sind hier auch Landwirtschaft und Holzindustrie von Bedeutung.Etwa 50 Kilometer vor der Stadt,taucht der Highway bereits in die weit ausuferden Vororte Vancouvers ein.Doch für die Perle am Pazifik lassen wir uns noch ein wenig Zeit.In Langley folgen wir dem Abzweig nach Südwesten zum Fährhafen Tsawwassen,um nach Vancouver Island überzusetzen. 
Im Hafen von Sidney,Swarz Bay,gehen wir nach kurzer Fahrt wieder an Land und fahren mit dem Bus südwärts auf dem Highway 17 nach Victoria,userem heutigen Endpunkt.Nach dem einschecken im Hotel gehts gleich in die Innenstadt,wo ein Teil der Gruppe an einer Beobachtungsfahrt von Schertwalen ausläuft.Eine faszinierende landschaftliche Vielfalt zeichnet die 450 km lange Vancouver Island aus.Das Rückrat der waldreichen Inseln bildet eine raue Kette schneebedeckter,seengesprenkelter Berge.Klimatisch begünstigt im Regenschatten des Gebirges erstreckt sich die dichter besiedelte Ostküste mit sandigen Badestränden und malerischen Häfen. 
Victoria die lebenswerte Kleinmetropole am Südzipfel Vancouver Islands,erfreut sich eines besonders milden,sonnenreichen Wetters.Victorias kompaktes Zentrum schmiegt sich mit seinen eleganten historischen Gebäuden,typisch englischen Rasenflächen und moderner infrastruktur um den malerischen Inner Harbour.Üppige Blumenkörbe zieren nostalgische Straßenlaternen,alte Totempfähle ragen aus grünen Stadtparks empor.Wir brechen auf zur Schwertwal Herden Beobachtung in den Küstengewässern rund um Vancouver Island.Wale findet man in Kanada sowohl an der Atlantik als auch an der Pazifikküste.Oft halten sie sich dicht unter der Küste oder im Bereich von Flußmündungen auf,wo sie ein besonders gutes Nahrungsangebot finden.  
Man kann die Meeressäuger an manchen Stellen vom Land aus beobachten,aber lohnender ist allemal eine Bootstour.Die Skipper kennen das Revier und die Gewohnheiten der Wale.Von März bis April passieren die Grauwale auf ihren Zug vom Winterquartier aus den Gebieten um Hawai in die fischreichen Gewässer der Arktis die Westküste von Vancouver Island.Organisierte Walbeobachtungstouren werden in Ucluelet,Tofino und Victoria angeboten.Schwertwale oder Orcas,ganz zu Unrecht auch Killerwale genannt,bevorzugen die lachsreichen Gewässer zwischen der Ostküste von Vancouver Island und dem Festland.In der Johnston Strait am Nordende der Insel hält sich von Mai bis Oktober eine ortsansässige Gruppe von Orcas auf. 
Um die weißen Belugawale zu sehen,muß man hinauf in den hohen Norden Kanadas.In der Gegend um Manitobas arktische Hafenstadt Churchill halten sich von Mitte Juni bis Ende August bis zu 3000 Belugas auf,die nahe am Ufer und in Flußmündungen zu sehen sind.Gehäuft treten Belugas im kurzen arktischen Sommer an der Nordküste von Somerset Island auf.An der Ostküste Kanadas ist das Mündungsdelta des St.-Lorenz Strom wegen seines reichen Nahrungsangebots ein beliebter Aufenthalsort für Blau,Mink,Finn und Belugawale.Wir haben Glück für unsere Orcas Beobachtungen denn die Skipper sagen das man sie nicht jeden Tag zu sehen bekommt.Zurück im Hafen von Victoria angekommen warten schon am Pier die Alaska Kreuzfahrschiffe um Auslaufen zu können.Alle paar Stunden zieht eines der Prächtigen schneeweißen Kreuzfahrschiffe in den Hafen ein. 

Video Clip vom 15 Tag

16 Tag. Von Victoria nach Vancouver ca 70 km Fähre

Am heutigen Vormittag wird Victorias Innenstadtkern ausgiebig besichtigt.Die Einwohner von Victoria sind stolz auf die seefahrende Vergangenheit der Stadt,und Victoria hat bis heute ihren kolonialen Charakter bewahrt.Wir besichtigen die innere Hafengegend,die Parlamentsgebäude,die Totempfähle im Thunderbird Park,Chinatown und das historische Zentrum von Victoria.Quirliges Herz von Downtown Victoria ist das Gebiet um den Inner Harbour in der James Bay.An seinem Westrand steht das Empress Hotel in ungebrochener viktorianischer Noblesse über dem Gewimmel auf der Uferpromenade.An der Südseite thront das Parliament Building auf dem gepflegten Grün eines flachen Hügels. 
Nach dem ausgibigen Stadtbummel sind wir froh wieder im Bus unsere Plätze einnehmen zu dürfen bevor es nach Butchart Gardens weiter geht.Butchart Gardens liegt auf der Saanich Peninsula,am Weg vom Fährhafen Swartz Bay nach Victoria.Seit 1904 die gartenliebende Frau eines Zementfabrikanten damit begann,den aufgelassenen Steinbruch ihres Mannes zu verschönern,hat sich die Garten und Parkanlage auf 20 Hektar ausgedehnt.Das Meisterstück des perfekt organisierten,farbenprächtigen Blütenreichs ist der Sunken Garden im ältesten Teil auf dem Boden des ehemaligen Steinbruchs.  
Wir nehmen langsam Abschied von Vancouver Island,mit dem nahezu frostfreiem milden Klima und die herrliche Lage und fahren in Richtung Fährhafen.Die großen Fähren zum Festland,in denen die Autos mehrschichtig gestapelt werden,verkehren im Stundentakt.An sonnigen Tagen und die gibt es in dieser Region oft,ist die eineinhalbstündige Fahrt eine gelungene und geruhsame Einstimmung auf den Abschied von Kanada.