Westaustralien Tour Oktober 2007

Flug Düsseldorf über Dubai nach Sydney

Drei Tage Aufenthalt in Sydney

Nach 22 Stunden Flugzeit mit Stopp in Dubai hatten wir wieder festen Boden unter den Füßen und fuhren gleich zum Hotel nach Darling Harbour.Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht hatten gings gleich zum zweiten Frühstück.So gegen zehn Uhr standen wir im Office zur Anmeldung zum Discovery Climb der neusten Harbour Bridge-Tour,welche aber für Willi erst nach Rückkehr in gut vier Wochen Wirklichkeit werden soll.Die gut dreistündigen Touren in Sydney sind an 365 Tagen rund um die Uhr möglich,kosten ab 105 Euro je nach Termin und Tageszeit.Etwa alle zehn Minuten startet eine etwa 12 köpfige Klettergruppe.Da wir nun schon recht Nahe am Circular Quay wahren gings gleich mit der Fähre nach Manly zum Mittagstisch.Von der Fähre aus hat man einen sehr schönen Blick auf die Skyline von Sydney.  
Nach einer kurzen Stippvisite im Oceanworld,ein Aquarium in dem es unter anderem Haie,Robben,Stachelrochen und Tintenfische gibt,geht es noch durch die City von Manly und zum Pazifikstrand.Im Anschluß bringt uns die Fähre wieder zurück zum Circular Quay.Von dort ging es weiter durch die sehr belebte Innenstadt zu einem der imposantesten Gebäude von Sydney,dem Queen Victoria Building mit vielen Boutiquen und Restaurants.Am späten Nachmittag spüren wir so langsam eine gewisse Müdigkeit und machen uns auf dem Weg zurück nach Darling Harbour zum Hotel.Hier angekommen nehmen wir noch ein kühles Getränk und gehen frühzeitig ins Bett um morgen früh wieder fitt und ausgeschlafen die Metropole erneut auf zu suchen.  
Der Tag begann schon recht früh wurden wir doch durch die herrlichen Strahlen der Aufgehenden Sonne geweckt und saßen um 07:30 Uhr beim Frühstück mit Blick auf den Tower.Gut gestärkt machen wir uns auf in die über vier Millionen Stadt einzutauchen.Unser Weg führt uns durch den Botanischen Garten,am Circular Quay vorbei zum Stadtteil "The Rocks".Das historische Stadtviertel beherbergt in seinen neu gestalteten alten Lager und Verwaltungshäusern eine Vielzahl von Läden,Pubs und Restaurants.Von dort aus ging es am Dawes Point und Millers Point vorbei weiter nach Darling Harbour,wo wir das Sydney Aquarium besuchten.Das Aquarium liegt gleich unterhalb der Pyrmont Bridge und beherbergt ausgedehnte Unterwasser-Aquarien.Eine besondere Attraktion ist die Open Ocean Section,in der man durch transparente Acrylröhren läuft und dabei Haien,Rochen und Wasserschildkröten in die Augen blicken kann.Im Anschluß bummeln wir noch durch das Shopping Center auf der Harboursite.Am abend sitzen wir in einem Steakhouse nahe unserem Hotel und lassen den Tag ausklingen und denken schon ein wenig am Indian Pacific.
 

Mit dem Indian Pacific nach Perth

Heut am Morgen des dritten Tages lassen wir uns genügend Zeit denn so gegen 14 Uhr gehts erst mittel Taxi zum Bahnhof.So machen wir noch einige Besorgungen und stehen um 13:45 in der Lobby und checken aus.Pünktlich fährt das Taxi vor und schon geht die Fahrt ab.Nach den herzerfrischenden Unterhaltungen mit dem Fahrer und beinah Unfall mit einem Inder kamen wir am Bahnhof an.Die Orientierung auf welchem Gleis und deren Plattform fanden wir schnell raus und hatten noch Zeit für einen Cappuccino.Nach der Einweisung in welchem Wagon und Abteil in der Gold Kanaroo Sleeper Klasse vom Zugpersonal geht die Fahrt mit dem legendären Indian Pacific los.Die legendäre Strecke durchquert den 5. Kontinent von Ost nach West als auch in der Gegenrichtung von Küste zu Küste.Der Pazifische Ozean bei Sydney und der Indische Ozean bei Perth geben Strecke und Zug ihren Namen.65 Stunden liegen vor uns mit einer Strecke von 4365 km.  
Nach dem wir die " Blue Mountains " hinter uns gelassen haben und die erste Nacht verbrachten,gibt es den ersten Stopp in Broken Hill und statten den Flying Doctors einen Besuch ab.Der Name Blue Mountains stammt von den blauen Dämpfen aus den ätherischen Ölen der Eukalyptusbäume die die Landschaft in einen blauen Dunst hüllen.Der Hauptort Katoomba liegt immerin auf 1017 Meter und im Sommer herrscht ein angenehm frisches Klima,allerdings kann das Wetter blitzschnell umschlagen.Es kommt vor das man in Sydney in der Sonne schwitzt und in den Blue Mountains im Nebel friert.Am frühen Nachmittag wird Adelaide erreicht und nach einem dreistündigen Aufenthalt mit Stadtbesichtigung ging die Fahrt weiter.  
Wir haben ein unglaubliches Gefühl für die Weite des Landes bekommen,und die meiste Zeit ging es nur durchs Outback und australische Wüste.Vegetationen wechselten vom Regenwald und üppigem Grün,karge Sandwüsten,rote Erde und Buschlandschaften.Auch Kängurus und Emus,Kamele und einen Dingo wie auch Kakadus und Papageien waren zu sehen.Nach einer weiteren Nacht wird die Station Cook erreicht welche nur von vier Leuten aufrecht erhalten bleibt.Am Abend wird Kalgoorlie eine Goldgräberstadt im Westen Australiens erreicht wo in den Pubs die Kellnerinnen im Bikini bedienen.Bevor man wieder in den Zug einsteigt stehen wir noch an einer gewaltigen Goldmine und schauen dem treiben welches 24 Stunden über das ganze Jahr hindurch geht zu.Der Speisewagen mit den jeweiligen Mahlzeiten ist sehr gut organisiert,es wird jeweils in zwei Gruppen serviert und man sitzt immer zu viert am Tisch.Und das besondere so fanden wir man sitzt immer einem neuen Paar gegeüber,welche kamen aus aller Welt.Im Anschluss traf man sich in der Longe wieder und tauschte seine Erfahrungen übers Reisen und Australien aus.Am nächsten Morgen wird Perth erreicht und der organisierte Transfer zum ersten Hotel am Indischen Ozean läuft an.  

Ankunft Perth 3 Tage Rendezvous Observation City

Im Rendezvous Observation City Hotel am Scarborough Beach angekommen und eingecheckt, gings gleich nach einem kurzen Überblick gegen 10 Uhr mit dem Bus in die 12 Kilometer entfernte City von Perth.Die Millionenstadt Perth (1,5 Mio.Einw.)liegt fernab der übrigen Metropolen des Landes.Zur nächstgelegen Großstadt (Adelaide) sind es immerhin 2700 km.Trotzdem ist Perth eine der aufstrebenden und modernsten Städte des Landes.Durch den Bergbauboom in den 1970er Jahren sind in der Stadt riesige Bürokomlexe westaustralischer und multinationaler Firmen entstanden die das Stadtbild drastisch veränderten.  
Am morgen des zweiten Tages nach dem Frühstück im Rendezvous Observation City Hotel, es ist Sonntag,geht es zuerst einmal zum Stand und verbringen einen halben Tag Strandurlaub.Am frühen Nachmittag wird es uns jedoch zu heiß am Strand und wir beschließen nochmals die City aufzusuchen.Alle fünfzehn Minuten pändeln die Busse nach Perth City.So stehen wir nach kurzer Zeit erneut in mitten von Perth und erleben eine pulsierende Stadt.Wer gut zu Fuß dem lässt sich im Kern die überschaubare Stadt erkunden.Empfehlen können wir einen Spaziergang durch den sehr weitläufigen Kings Park und den Botanischen Garten.Am City Centre Market nutzen wir die Gelegenheit in einem der vielen Restaurants einzukehren.Bevor wir den Weg zur Küste suchen geht es noch ins Burswood Casino im Ostteil der Stadt am Swan River.Es warten allein 142 Spieltische auf den Spiellustigen als auch eine nicht zu überschaubare Automatenwelt um sein Glück zu machen.
 

Ausflug zum Wave Rock

Heut am dritten Tag in Perth werden wir nach dem Frühstück von unserem Hotel durch C & E Tours aufgelesen und zum Sammelpunk für die Fahrt zum Wave Rock gebracht.Hier angekommen Treffen wir auf unseren Freund Michael welcher kommt aus München und die Wiedersehens Freude war groß.Nachdem alle gesetzten Personen im Geländewagen platz genommen haben geht auch schon die Tour los.Vor uns liegen 350 km Stecke auf nicht nur asphaltierten Untergrund.Die Kaffeepause verbrachten wir in einem typisch für westaustralisches Hinterland verträumten Städtchen,alles ringsum erschien uns als währe die Zeit stehen geblieben.Unterwegs vorbei an westaustralische Eukalyptusarten Arten mit extrem hartem Holz,Schafsweiden und Weizenfelder kamen wir schließlich ein wenig durchgeschüttelt am Visitor Center the Wave Rock an.
 
Nach dem gut organisiertem Mittagessen und einer Einführung durch einen Guide gings auch schon los.Alle zwanzig Leute der Gruppe waren hell auf begeistert als man nach einem kurzen Buschweg nun endlich vor den Granitfelsen stand.Der Felsen ansich mit seiner gut 110 Metern Länge und gut 15 Meter Höhe glich mehr einer Granitwelle die in sich zusammen fallen erschien.Aus der Entfernung erkennt man jedoch das es sich nur um eine große Aushöhlung eines Granitfelsen handelt.Nach gut zwei Stunden ausgiebiger Begutachtung auch vom Umfeld her saß man wieder im Geländewagen und trat den Rückweg an.In Perth angekommen verabschiedeten wir uns noch kurz von Michael,sehen ihn doch morgen auf einer gemeinsamen Tour wieder.Gegen 21 Uhr erreichen auch wir unser Hotel am Scarborough Beach und schauen noch den Wellengängen des Indischen Ozean zu.  

Rundreise " Naturwunder des Westens "

Heute lernen wir die Hauptstadt Westaustraliens während einer Stadtrundfahrt kennen.Weit weg von den großen Ballungszentren an der Ostküste fühlt man sich in Westaustralien schnell isoliert.Liegt doch Perth näher bei Bali als bei Sydney.Eine unendlich erscheinende Weite mit geringer Bevölkerungsdichte und eine wilde Landschaft lassen diesen Bundesstaat wie ein Grenzgebiet wirken.Perth (1,5 Mil.Einw.) reich an Bodenschätzen und die damit verbundenen Einnahmen haben die Stadt zu dem gemacht was sie heute ist.Eine Metropole mit Hochhaustürmen,Fußgängerzonen,Einkaufszentren,Parks und einer breit gefächerten Kunst und Kulturzene.Perth und seine Vororte sind großzügig gestaltet mit einem gut funktionierenden Straßensystem das kaum jemand länger als zehn Minuten in das Stadtzentrum benötigt.  
Nachdem wir gestern ein neues Hotel bezogen in dem sich alle Mitreisende der Westtour sich einchecken sollten war für den Abend ein gemeinsames Abendessen angesagt und man stellte sich einander vor.Dreiundzwanzig Reisende und die Reiseleitung saßen sich neben oder gegenüber und es war wie so oft eine sehr lockere angenehme Atmosphäre.Ja die Gruppe war sehr gut bestellt,es waren sogar zwei Ärzte und eine Krankenschwester mit an Bord.Um nur einige zu nennen waren da Renate und Wilhelm aus Hamburg,Sabine und Kurt aus Bonn,Antje und Jürgen aus Duisburg,Hildegard und Friedhelm aus Solingen,Petra und Willi aus Dorsten und Michael aus Marktredwitz.Schnell merkte man bei unserer gemeinsamen Stadtrundfahrt das Petra unsere Reiseleiterin alles im Griff hatte und sehr gut bestellt war. 
Während der Rundfahrt erinnerten wir uns gern noch an die ersten zwei Tage Perth die wir ja allein organisierten und staunten nicht schlecht welche Wege wir doch zu Fuß hinter uns ließen.So sehen wir heut den Gloucester Park,das Parlamentsgebäude und die Residenz des Gouverneurs.Weiter geht’s zum Botanischen Garten und der Erhebung Mt.Eliza und zu anderen Aussichtspunkten und genießen einen wunderbaren Blick auf die Skyline der Stadt und den Swan River.Der Perth Zoo, das Aquarium und die Swan Brauerei laden bei größerem Zeitplan zur Einkehr ein.Für uns geht es weiter ins 19 km entfernte Städtchen Fremantle am Indischen Ozean an der Mündung des Swan River. 
 

Ausflug nach Fremantle

Angekommen in das charmante Hafenstädchen bekannt für seine liebevoll restaurierten Gebäude hatten wir genug Zeit für eine ausgiebige Begehung.Die ersten Gebäude (1845) wurden mit Hilfe Tausender von Sträflingen errichtet.Mit dem Einsetzten des Goldrauschs entwickelte sich die zunächst unbedeutende Siedlung zu einem florierenden Hafen.Sehr viel der kolonialen Architektur ist bis heute gut erhalten.Allein zwischen 1850 und 1868 sollen 9000 Sträflinge in Fremantle die Arbeiten aufgenommen haben.Natürlich gab es auch für unwillige Gefangene den Gefängnisblock welcher besichtigt werden kann.  
Zur Mittagszeit begeben wie uns in eines der vielen Restaurants was uns von Petra mehr als empfohlen wurde und im besonderen deren Fischgerichte und Steaks.Nach dem ausgezeichneten Essen haben wir noch eine Stunde Zeit bevor wir uns zum Treffpunkt aufmachen müssen.Wir machen uns auf und finden uns in der City Fremantle wieder und treffen beim Bummeln auf einige unserer Gruppe und tauschen gleich unsere Erfahrungen aus.Nach einer weile finden sich alle am Treffpunkt ein und es geht per Bus zum Hafen und warten auf die ankommende Fähre die uns zurück nach Perth bringt.   Hier am Victoria Quay liegt das spektakuläre neue Western Australian Maritime Museum was von weitem wie ein gestrandetes Schiff wirkt.Wir warten geduldig bis alle Leute von Bord der Fähre und gehen sogleich an Bord.Die Fähre legt ab und nach kurzer Fahrt sehen wir eine nicht kleine Flotte der Navy in einem Teil des Hafens liegen.Man sieht Versorger,Schlachtschiffe und einen Flugzeugträger reich bestückt als würden sie aus einem Einsatz oder Manöver kommen.Nach einer guten halben Stunde erreichen wir den Hafen von Perth und der erste Tag mit Führungen geht zu Ende.